Vorab ein paar Zitate prominenter Personen, deren Wahrheitsgehalt sich in letzter Zeit durch die aktuellen politischen Entwicklungen immer wieder bestätigt:
- 100% Erneuerbare Energien statt Kriege um Öl
- "Mit Öl heizen wir nur noch Krisenherde“ (von LR Reinhart Rohr)
- ZUKUNFT ERDE - Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne? (Franz Alt)
- Ohne Lösung der Energiefrage ist die Erhaltung des Weltfriedens nicht mehr möglich. Mehr als je zuvor gilt deshalb: Unser Einsatz für Erneuerbare Energien ist Friedensdienst!
- "Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen ..." (Grundgesetz,Artikel 20 A)
- Die Nutzung der Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind. Ralph Nader (*1934), amerik. Rechtsanwalt, genannt "Anwalt der Verbraucher"
- Lieber einmal in der Sonne als ständig hinterm Mond.(aus www.zitate.de)
- Der Mensch hat die Atombombe erfunden. Keine Maus der Welt käme auf die Idee, eine Mausefalle zu konstruieren. (Werner Mitsch)
- Speicher, Wind- und Sonnenstrom ersetzen Kohle und Atom (Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. - SFV)
Für alle, die eine Balkonsolaranlage installieren wollen oder das zumindest unterstützen wollen - da tut sich was:
Studie 2023: Klimaneutrales Baden-Württemberg - der Beitrag unserer zwölf Regionen
Für die BUND-Studie „100% klimaneutrale Energieversorgung – der Beitrag Baden-Württembergs und seiner zwölf Regionen“ haben Wissenschaftler*innen ermittelt, wie ein klimaneutrales Energiesystem der Zukunft in Baden-Württemberg aussehen kann und welche Transformationsschritte hierfür in den nächsten Jahren notwendig sind.
Interessante Diskussion bei Maybrit Illner mit einigen Fachleuten:
Prof. Claudia Kemfert Da sind viele dicke Bretter, und die muss man auch mal aussprechen!
"In der Union gibt es viele Kräfte, die eine „Entfesselung“ des Klimaschutzes gar nicht wollten „Immer drei Schritte vor und fünf wieder zurück!“
„Wir haben wertvolle Jahre verloren.“
Der Klimawandel koste die Volkswirtschaft enormes Geld, Klimaschutz spart uns dieses Geld. „Und deswegen ist umso unverständlicher, dass wir die letzten 17 Jahre zu untätig waren.“
Prof. Karl Lauterbach „Die nächsten zehn Jahre werden für den Klimawandel entscheidend sein.“
"Egal, was wir jetzt machen, wird sich die Situation bis zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr verbessern, sondern tendenziell nur verschlechtern.“
„... Das wird jetzt noch 80 Jahre so weitergehen.“
Wir benötigen eine Verfünfachung der bisherigen Anstrengungen beim Ausbau der Erneuerbaren.
Dr. Eckart von Hirschhausen „Die Klimakrise ist menschengemacht, aber wir können etwas ändern.“
„Ich bin nicht für Panik, aber für Prioritäten! Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und hätten längst 100 Prozent erneuerbare Energien haben können!
CDU-Fraktionschef Andreas Jung (für Klimafragen eher offen) stellt fest „Den Klimawandel kann niemand mehr leugnen.“
Wer sich in Sachen EEG von seiner Grundintention bis zu den heutigen (Fehl-) Entwicklungen informieren will, dem sei dieser Podcast empfohlen:
Offener Brief an unseren Bundestagsabgeordneten Herrn Bareiß vom 22.06.2020 ... mehr
Ist das das Ende der Bürger-Energiewende?
Enteignung der privaten Energeieerzeugung!?
Video mit Spuckschutz ansehen, da Brechreiz nicht ausgeschlossen ist.
... oder zur allgemeinen Entrüstung!
Grundlage zur Entrüstung: "Solare Prosumer Marktintegration ausgeförderter und neuer Prosumer-Anlagen"
Ein wohlfeil formulierte Änderung der Einspeisevergütungen zum 1.1.2021, die es in sich hat.
Quelle siehe unten:
Informationen zur Sendung: Premiere am 14.04.2020
BDEW, Netzbetreiber und Bundeswirtschaftministerium planen das Aus der privaten Photovoltaik. Wir sprechen über Hintergründe und Folgen.
Leben mit der Energiewende TV - 729. Sendung vom 14.04.2020 um 20:30 Uhr
ENTEIGNUNG PRIVATER PV-ERZEUGUNG KOMMT
20 Jahre haben die Bürger/innen private Photovoltaikanlagen auf die Dächer und später Stromspeicher in die Keller gebaut. Die Menschen produzieren selber preiswerte Energie und verbrauchen diese selbst. Das spart viel Geld! Und man ist vor steigenden Energiekosten für Strom, Wärme und Mobilität sicher. Damit soll jetzt Schluss sein, fordern die Bundesnetzagentur und die alte Energie-Industrie. Es kommt die "Enteignung der privaten PV-Erzeugung", so der Bundesverband Energie-Speicher-Systeme (BVES).
Das Vehikel: Zum 1.1.2021 fallen die ersten älteren Anlagen aus der Einspeisevergütung heraus. Anstatt die Energie jetzt selber zu verbrauchen und dafür auch einen Speicher zu nutzen, soll man in Zukunft für ein paar Cent den PV-Strom komplett einspeisen und seinen gesamten Energiebedarf dann teuer aus dem Netz beziehen. Die Nutzung der preiswert selbst produzierten Energie? NULL!
Auch bei neuen Anlagen soll es so laufen. Man bekommt zwar eine etwas höhere Einspeisevergütung als für die Alt-Anlagen, liefert aber ebenfalls KOMPLETT den selbst produzierten Strom ab. Und muss den benötigten Strom VOLLSTÄNDIG von den alten Versorgern beziehen und deren hohen Preise zahlen. Teurer geht es für die Bürger/innen nicht!
Wer unbeugsam seinen selbst produzierten Strom speichern und verbrauchen will, darf das zwar, soll aber nach dem Willen der Bundesnetzagentur mit hohen Straf-Zahlungen davon abgeschreckt werden. Die Methode: Künstlich hoher Grundpreis für die pure Anschluß-Leistung. Diese ist SO hoch, dass die Nutzung selbst produzierter Energie völlig unwirtschaftlich ist.
Die Bürger/innen verlieren ihre private PV-Erzeugung zum Spott-Preis und sollen für alle Zeiten permanent steigende Preise der Strom-Konzerne zahlen. Das ist das Ende der Bürger-Energiewende und zugleich ein Bestandsschutz für die alten Energieversorger, denen man für alle Zeiten sprudelnde Geldquellen und Gewinne garantiert.
SO will die Bundesnetzagentur der alten Energiewirtschaft ein überholtes Geschäftsmodell retten und handelt in Eintracht mit dem Lobby-Verband der alten Energiewirtschaft, dem BDEW.
Dieser "Roll-Back" der Energiewende schadet nicht nur den Bürgern/innen, sondern auch der mittelständischen Wirtschaft. Denn die Betriebe müssen ebenfalls auf die wirtschaftlichen Vorteile des preiswert selber produzierenden Strom verzichten und zahlen auf Dauer überhöhte Strompreise. Das schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich!
JETZT müssen sich die Bürger/innen und Betriebe gegen die Enteignung ihrer PV-Erzeugung wehren!
Studiogast: Prof. Eicke Weber, Präsident des European Solar Manufacturing Councils ESMC und ehemaliger Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesystem ISE in Freiburg.
Moderation: Frank Farenski - 729. Sendung
Mit fridays for future Protesten scheint die Jugend politisch zu erwachen.
Überraschen sind hier z.B. auch die Ergebnisse der in der ganzen BRD durchgeführten Juniowahlen zur Europawahl:
Zudem meldet sich inzwischen auch eine junge Youtubergemeinde mit deutlichen Statements zur Klimapolitik zu Wort.
Das inzwischen landauf landab diskutierte Video der Youtubers REZO soll auch bei uns nicht unerwähnt bleiben.
Rückmeldungen und vor allem Lob in den sozialen Medien nehmen kein Ende.
Unsererseits können wir die gemachten Aussagen inhaltlich nur bestätigen. Trotz sehr deutlicher Aussagen ist der junge Mann nicht in den oft angeprangerten Ton der sog. "Hate Speech" geraten.
Aber am besten machen Sie sich hiervon in den nächsten 55 kurzweiligen Minuten selbst ein Bild:
In seinen Quellen bezieht sich REZO mehrfach auf eine Aufnahme aus der Bundespressekonferenz
mit Scientists for Future zu den Schülerprotesten für mehr Klimaschutz - vom März 2019 von Tilo Jung.
Think Big - Nach Elon Musk und den Chinesen nun ein gigantisches Milliarden-Solarprojekt in Saudi-Arabien
Der japanische Tech-Konzern Softbank hat sich mit Saudi-Arabien auf ein 200-Milliarden-Dollar-teures Solarprojekt verständigt.
Dubai plant im "Mohammed bin Raschid al-Maktum Solarpark" ein riesiges CSP-Kraftwerk (CSP – konzentrierte solarthermische Kraftwerke)
Die gesamte Anlage wird am Ende einer der größten Solarparks der Welt sein. Bis 2030 sollen satte fünf Gigawatt Leistung in mehreren Projektschritten aufgebaut sein. Die ersten beiden Teile stehen schon. Ein dritter Projektabschnitt wurde im vergangenen Jahr ausgeschrieben. Der Zuschlag für die Photovoltaikanlage war mit 2,99 Dollarcent pro Kilowattstunde damals ein Tiefpreisrekord, der allerdings inzwischen schon gebrochen ist.
In Dubai wird mit 700 Megawatt Leistung nun noch ein riesiges solarthermisches Kraftwerk entstehen. Es ist Teil eines Solarprojekts, das am Ende fünf Gigawatt leisten soll. Zudem erreicht das Projekt mit einem Strompreis von 7,3 Cent pro Kilowattstunde einen neuen Rekord. Riesiger Turm mit 260m Höhe dient als Receiver
So traurig es ist. Aber hier kann man wenigstens noch grimmig lachen.
Ein Statement, dem wir uns ebenfalls nur anschließen können.
Auszug aus dem Newsletter des Naturschutzbüros Nr.13-2018 vom 03.04.2019:
Heuchler in der Regierungskoalition
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) schreibt: Angela Merkel hat erklären lassen, dass sie die Proteste "fridays for future" der Jugend begrüßt. Wirtschaftsminister Altmaier hat eine Delegation der Jugendlichen sogar wohlwollend angehört. Aber gleichzeitig sabotieren diese Politiker den Klimaschutz und sie sind bei weitem nicht die Einzigen.
Hans-Josef Fell bringt dies in seinem Rundbrief vom 11.03.19 schonungslos auf den Punkt. Wir geben den Rundbrief hier mit seiner Genehmigung im vollen Wortlaut wieder.
Was die Chinesen in Groß können (s.u.) geht auch in Baden-Württemberg - zumindest im Kleinen
Größte schwimmende Photovoltaik-Anlage in Deutschland
Erdgas Südwest und der Kieswerksbetreiber Ossola GmbH wollen eine der größten schwimmenden Photovoltaik-Anlagen in Deutschland bauen. Der Startschuss auf dem Baggersee Maiwald in der süddeutschen Gemeinde Renchen sei bereits gefallen. Bis Mai 2019 sollen alle 2304 Solarmodule installiert sein. Die Leistung der Anlage werde nach Fertigstellung bei 750 Kilowatt liegen. Bei den verbauten Module handele es sich um 325 Watt-Modulevon Suntech. Es wird erwartet, dass die schwimmende Photovoltaik-Anlage jährlich rund 800.000 Kilowattstunden Solarstrom liefern. Nach Fertigstellung sollen dafür nur rund zwei Prozent der Wasserfläche mit Modulen bedeckt sein, was einer Fläche von 0,8 Hektar entspricht.
PV-Anlagen auf dem Wasser kosten etwa 20% mehr. Dafür ist aber auch - auf Grund der Kühlung - mit etwa 10% mehr Ertrag zu rechnen.
Irgendwie hat man den Eindruck, dass diese jungen Menschen mit fridays for future in wenigen Monaten bereits mehr erreicht haben als wir in unserem ganzen Vereinsbestehen weiter so!
Sehenswert ist hierzu auch eine Sendung des ZDF zu bester Sendezeit - gönnen Sie sich diese 51 Minuten Realsatire:
Statements aus einer Rundmail des SFV vom 28.1.2019:
1. Kohleausstieg 2038 kommt zu spät
Das Ergebnis der Kohlekommissionsverhandlungen wurde mühsam errungen. Doch wenn Lobbyisten der Stromindustrie am gleichen Tisch sitzen wie die Vertreter der Wissenschaft und der Umweltorganisationen, ist nur ein Kompromiss zu Lasten des Klimaschutzes zu erwarten. Wenn 2038 das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen soll, so ist das deutlich zu spät.
Es bedeutet: Noch weitere 19 Jahre haben Kohlestromer die Legitimation, die Treibhasgaskonzentration der Atmoshäre zu erhöhen. Sie werden weitere Milliarden Tonnen Treibhausgase ausstoßen und damit unseren Planeten in katastrophale Veränderungen stürzen.
Ein langsamer Kohleausstieg widerspricht eindeutig den Warnungen der Klimawissenschaftler. Demnach müssten schnellstmöglich Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, um Nullemissionen zu erreichen. Ansonsten kann eine Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens 1,5°C (und wenn möglich noch weniger) nicht gelingen.
Der SFV hält weiter an seiner Verfassungsbeschwerde wegen unzureichender deutscher Klimaschutzpolitik fest: Die Bundesregierung verletzt u.a. das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, auf Schutz des Eigentumsund das Grundrecht auf ein ökologisches Existenzminimum.
Weitere Informationen zur Verfassungsbeschwerde finden Sie unter
www.klimaklage.com
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2. Kurzzusammenfassung der Ergebnisse der Kohlekommission
zusammengestellt und kommentiert von Klaus Oberzig, DGS
Die Hofberichterstattung der Massenmedien ist ziemlich einstimmig und widerwärtig, da wird von Konsens, von historisch und tollem Ergebnis gejubelt. Sogar Greenpeace und BUND sind dabei. Und plötzlich ist der Pofalla, der die Bahn mit gegen die Wand gefahren hat, ein toller Typ. Die wenigen Kritiker, die sich trauen, scheinen unsicher. Dabei ist es ganz einfach, man muss nur aufmerksam lesen.
Das ganze ist eine Schmierenkömodie, die Regierung und Energiekonzerne abziehen
1. Klimapolitisch ist es unverantwortlich bis 2038 zu warten
2. Der Ersatz der Kohle steht fest: es ist Erdgas (SFV-Anm.: auch Erdgas ist fossil! und macht abhängig von Russland)
3. Die Empfehlung der Kohlekommission ist der Anfang des neuen Narrativ "wir holen unsere Klimaziele doch noch ein". Eben paar Jahrzehnte später
4. Am Kurs gegen die Erneuerbaren wird nichts geändert
5. Das Gesamtkonzept beruht auf der These/Ausrichtung, die Zukunft der Erneuerbaren ist das Netz
6. Bürgerenergie kommt als Akteuer nicht vor
7. Ein Teil der Umweltverbände ist zu Kreuze gekrochen, den Triumpf lassen die Fossilfritzen unverholen raus und nennen es gesellschaftlichen Konsens
8. Wie die Solarverbände reagieren, muss man abwarten, BEE hat eine lauwarme PM herausgegeben. (SFV-Anm.: Solarenergie-Förderverein Deutschland ist entsetzt - hatte aber nichts anderes erwartet)
9. Die Strukturhilfen für die "Kohleländer" werden bald vergesen und mit dem normalen Bund-Länder-Finanzausgleich verrechnet werden; wer erinnert sich in 15 Jahren noch an die Kohlekommission
10. Ausgeklammert sind die "Entschädigungen" für die Kohleverstromer. Das zu trennen, ist eine schlaue Taktik. In ein paar Jahren, wenn sich der (Kohle)Staub gelegt hat, werden ungestört von der Öffentlichkeit die Milliarden fliessen
So geht Politik in Deutschland.
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3. Kohlekommission empfiehlt teuren Bummel-Kohleausstieg
Pressemitteilung von Caren Lay, Lorenz Gösta Beutin, DIE LINKE im Bundestag
„Dass die Kohlekommission der Bundesregierung endlich einen Kohleausstieg per Gesetz vorschlägt, ist zu begrüßen. Zu spät, zu langsam, zu industriefreundlich, das Gremium empfiehlt einen teuren Bummel-Kohleausstieg auf Kosten der Steuerzahler und öffentlichen Haushalte, während sich die Energiewirtschaft ihre alten Kohlekraftwerke durch Abwrackprämien selbst für Uraltmeiler vergolden lässt. Ein Ausstiegsdatum 2038 ist fürs Klima deutlich zu spät. Um das Pariser Klimaabkommen zu erfüllen, müssen die letzten Meiler spätestens zwischen 2030 und 2035 abgeschaltet werden. Zudem fällt der Einstieg in den Ausstieg mehr als bescheiden aus, wenn man bedenkt, dass bei den Jamaika-Verhandlungen schon einmal sieben Gigawatt der besonders klimaschädlichen Braunkohlekraftwerke auf einer Abschaltliste bis 2020 standen“, kommentiert Lorenz Gösta Beutin, energie- und klimapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die in der heutigen Nacht erzielte Einigung. Beutin weiter:
„Dass der Hambacher Wald gerettet werden soll ist ein krachender Erfolg für die Anti-Kohlebewegung, die Empfehlung muss aber auch in die Tat umgesetzt werden. DIE LINKE wird sich im Gesetzgebungsprozess für einen deutlich schnelleren Kohleausstieg und den Schutz des Waldes per Gesetz einsetzen.“
Caren Lay, Lausitzer Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, ergänzt: „Wir brauchen den Ausstieg im Interesse von Klima und Beschäftigten statt für die Konzerne. Großzügige Entschädigungszahlungen sind absurd. Die Menschen in den betroffenen Regionen brauchen Beschäftigungsgarantien und Einkommenssicherungen. Klar muss auch sein: kein Dorf darf mehr für die Kohle fallen!"
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SFV Fortsetzung 31.1.2019:
1. Kommentare zum Kohlekompromiss
Jürgen Döschner, WDR: Eine Niederlage für den Klimaschutz
Die Kohlekommission hat sich auf ein Konzept für einen Kohleausstieg bis spätestens 2038 geeinigt. Gemessen an den klimapolitischen Erfordernissen ist der Abschlussbericht der Kommission eine Niederlage für den Klimaschutz und eine Kapitulation vor der menschengemachten Klimakrise, meint Jürgen Döschner.
Länge:3:02 Minuten
Sendereihe:Bremen Zwei
Prof. Volker Quaschning, Kläger der SFV-Verfassungsbeschwerde
"Deutschland wird ohne eine andere Energie- und Klimapolitik alle selbst gesteckten Klimaschutzziele und das Pariser Klimaschutzabkommen sehr deutlich verfehlen. Wird der Kohleausstieg nach den Empfehlungen der Kohlekommission umgesetzt, ändert das wenig. Für wirksamen Klimaschutz müsste der Kohleausstieg doppelt so schnell erfolgen."
100% Erneuerbare im Stromnetz: Am 1. Mai 2018 war es soweit!
Am 1. Mai war ein historischer Energietag: Sehr wahrscheinlich wurden um die Mittagszeit von 13:00h bis 15:00h erstmalig in deutschen Stromnetz
der Verbrauch zu 100% und mehr durch Erneuerbare Energien gedeckt. Als Quelle zitiert selbst Wirtschaftsminister Peter Altmeier auf Twitter das Webportal SMARD .
Weitere Informationen und Vorträge zu dieser Veranstaltung unter Vereinsleben
Interaktive Plattform des Fraunhofer Institutes auf der man sich verschiedene Zusammensetzungen, Preise etc. unserer aktuellen Stromproduktion anzeigen lassen kann.
Vorträge zum Thema „Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien“
Stadthalle Balingen Kleiner Saal , 08.11.2016, 20:00 bzw. 19:00Uhr
Der Verein „Sonnenenergie - Zollernalb“ setzt am Dienstag, 8. November, die Vortragsreihe unter dem Titel „Energiewende für Jedermann“ fort.
Auf dem Programm steht dieses Mal das große Thema „Wärme/Heizsysteme“.
Die Veranstaltung findet im kleinen Saal der Stadthalle Balingen statt und beginnt um 20 Uhr.
Zielgruppe sind private und gewerbliche Bauherren sowie Hauseigentümer, die eine Sanierung planen.
In Zusammenarbeit mit der Energieagentur Zollernalb werden drei Vorträge zum Thema „Wärmeerzeugung“ angeboten. Unabhängige Experten stellen die Heizsysteme „Wärmepumpe“, „Solarthermie“ und „Pelletheizung“ ausführlich und anschaulich vor.
Darüber hinaus werden jeweils die aktuellen staatlichen Förderungen erläutert.
Im Rahmen einer abschließenden Diskussionsrunde stehen Fragen aus dem Publikum im Mittelpunkt.
Bilder und Berichte zu dieser Veranstaltung finden Sie unter Vereinsleben
Energiewendefür Jedermann Teil 1: Stromverbrauch / elektrische Energie
Der Verein „Sonnenenergie Zollernalb e.V“ veranstaltet am Mittwoch 04. 11. 2015 in der Stadthalle Balingen eine Vortragsveranstaltung zu dem Thema „Energiewende für Jedermann Teil 1: Stromverbrauch“.
An diesem Abend wird in mehreren Vorträgen erläutert wie jeder Strom erzeugen und selbst verbrauchen kann. Nach einer Einführung durch den Verein wird die Energieagentur Zollernalb die verschiedenen Erzeugungsarten mit Photovotaik aufzeigen und auch die mögliche Speicherung des Stroms erläutern. Weiterhin wird sie die staatliche Förderung erläutern und an Beispielen darstellen.
Für die technische Ausgestaltung der einzelnen Maßnahmen konnte der Verein drei Herstellerfirmen von Speicher-und Systemtechnik gewinnen. Sie werden Ihre Produkte vorstellen und den Einsatz erläutern. Die Firmen werden nicht nur die technische Seite der Eigenstromerzeugung und des Selbstverbrauch erläutern sondern auch jeweils über die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen Auskunft geben. Für Fragen aus dem Publikum wird ebenfalls hinreichend Zeit zur Verfügung stehen.
Eine kleine Ausstellung im Foyer rundet den theoretischen Teil des Abends ab.
Bilder und Berichte zu dieser Veranstaltung finden Sie unter Vereinsleben
Studie: Weltweit 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2050 möglich
22.09.2015: Die Umweltschutzorganisation Greenpeace, der Weltrat für Windenergie (Global Wind Energy Council) und der europäische Solarunternehmensverband Solar Power Europe haben eine Studie zum möglichen Umbau der weltweiten Energieversorgung auf erneuerbare Ressourcen vorgelegt. Die Erstellung der Rechenmodelle übernahm das Institut für Technische Thermodynamik – Systemanalyse und Technikbewertung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Studie »Energy Revolution« kommt zu dem Ergebnis, dass eine 100-prozentige Versorgung der gesamten Welt durch Erneuerbare ab 2050 technisch möglich und »finanziell attraktiv« sei. Die erforderliche Ausgaben – die Studie errechnet weltweit durchschnittlich eine Billion Dollar jährlich bis 2050 – werden demnach durch positive Effekte überkompensiert. Es würden jährlich 1,07 Billionen Dollar an Brennstoffkosten gespart und Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze geschaffen: »Während die Zahl der Beschäftigten der globalen Energiebranche ohne beschleunigte Energiewende bis zum Jahr 2030 leicht auf 28 Millionen sinkt, würde die Branche bei einer Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare im gleichen Jahr 48 Millionen Menschen Arbeit geben«, heißt es in einer Greenpeace-Mitteilung zum Erscheinen der Studie. Deutschland könne insbesondere von einem wachsenden Weltmarkt für Windenergie profitieren. Die großen Herausforderungen auf dem Weg zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung liegen der Studie zufolge nicht im technischen oder ökonomischen, sondern im politischen Bereich. So erhielten die konventionellen Energien nach Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) weltweit jährlich Subventionen und Zuwendungen von 550 Millionen Dollar – doppelt so viel wie erneuerbare Energien. Bedeutende technische Veränderungen seien allerdings im Wärme- und ganz besonders im Transportsektor nötig.
Der zweitägige Jahresausflug des SEZ fand am 24./25.06.2015 statt. Ziel der Tour war die größte Solarthermie –Anlage Deutschlands in Crailsheim.
Umrahmt wurde das Programm durch den Besuch der Stadt Rothenburg ob der Tauber und einem Abstecher zur Bio-Brauerei Lamms-Bräu in Neumarkt (Oberpfalz).
Zunächst besuchten wir die größte Bio-Brauerei der Welt. Mit einer zünftigen Brotzeit wurden wir begrüßt und bei der anschließenden Führung in die Abläufe des Brauverfahrens von biologisch erzeugten Bier eingeweiht. Höhepunkt war die Verkostung des Bio-Bieres aus einem der großen Tanks.
Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Rothenburg ob der Tauber. Beim ersten Stadtbummel erhielten wir einen Eindruck von der weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt. Punkt21 Uhr erschien am Kirchplatz einer der 6 Nachtwächter, um uns durch die Stadt zu führen. Besondere Punkte nutzte der Nachtwächter, um die Besucher an lebendigen Geschichten des Mittelalters teilhaben zu lassen.
Der nächste Vormittag lud mit sonnigem Wetter zu einem zweiten Rundgang ein. Dabei wurde der ganze Ort auf der gut erhaltenen Stadtmauer umrundet.
Am Nachmittag besuchten wir die Stadtwerken Crailsheim mit dem „Umwelttechnik-Highlight“ der Tour. Die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands deckt 50 % des jährlichen Wärmebedarfs eines Nahwärmenetzes, mit dem 2000 Bürger in der Siedlung Hirtenwiesen versorgt werden.
Die Wärme wird mittels 5000 m² Solar-Kollektorfläche erzeugt und in zwei Heißwasserspeichern mit je 100 m³ und 480 m³ Wasser Inhalt gespeichert. Der dritte Speicher, ein Saison-Speicher ist der sogenannte Erdsonden-Speicher, der einennutzbaren Inhalt von 37500 m³ hat und das Herzstück der Anlage bildet. Hier wird den ganzen Sommer lang die überschüssige Wärme aus den Solarkollektoren im Erdboden gespeichert und im Winter mittels einer Wärmepumpe wieder dem Nahwärmenetz zugeführt. Durch diese Anlage können im Jahr 200.000 l Heizöl eingespart werden.
Beeindruckt von der kompetenten Führung durch diese Großanlage, die aufzeigt, welchen Beitrag eine Kommune zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten kann, traten wir die Heimreise an. Die von Vereinsmitglied Martin Kohlmann sorgfältig geplante Tour war eine gelungene Mischung aus kulturellen Schmankerln und interessanten Impulsen für die kommunale Umwelttechnik.
Nachdem auf Bundesebene in Sachen Energiewende der Wind eher raus ist, haben sich im Zollernalbkreis ein paar kompetente und engagierte Leute zusammengefunden, um lokal die Energiewende in unserer Gegend voran zu treiben:
Liebe Energie-Akteure im Zollernalbkreis, liebe Interessentinnen und Interessenten,
die politische Entscheidung, den Landkreis auf 100% erneuerbar umzustellen, ist einstimmig gefallen.
Die Umsetzung dieses ehrgeizigen Ziels kann nicht an eine Energieagentur oder eine Kommunalverwaltung delegiert werden, sondern erfordert ein Miteinander aller.
Neben der Energievielfalt brauchen wir auch eine Vielfalt an Ideen. Viele Akteure im Zollernalbkreis bemühen sich seit Jahren im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten und wir sind auch schon ein Stück Weg vorangekommen, ein kleines Stück.
Damit dieser für den Zollernalbkreis wichtige Prozess nicht ins Stocken gerät sondern kraftvoll weitergehen kann, wollen sich die verschiedenen Akteure vernetzen, um gemeinsam das hinzubekommen, was wir alleine nicht schaffen.
Eine kurze Vorstellung der Idee des Netzwerks „Energie im ZAK – gemeinsam 100% erneuerbar“ finden Sie â–º hier
Einladung und Informationen dürfen gerne in Ihrem Bekanntenkreis verbreitet werden. Herzlichen Dank.
„Es geht weiter - mit Energie im ZAK!“
In den letzten Monaten haben die Projektteams mit viel Energie an ihren jeweiligen Themen gearbeitet und es gibt viel zu berichten am Mittwoch, den 23. Juli von 18:30- 20:30 in Hechingen, Gaststätte Museum, Konstantinssaal.
Dazu laden wir Sie sehr herzlich ein.
2014 ging unsere letzte größere Exkursion ging am 31. Mai zu den Schluchseewerken,
die in den Sommermonaten mit dem geplanten neuen Pumpspeicherkraftwerk
"Atdorf" in die Schlagzeilen geraten sind.
ehem. Einladung ... mehr
Weitere Veranstaltungen finden Sie im Jahresprogramm.
Bericht Exkursion Netzleitstelle Ravensburg â–º mehr ...
Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 22 Millionen Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied" in vielen Sprachen). Avaaz Mitglieder gibt es in jedem Land dieser Erde; Ihr Team verteilt sich über 18 Länder und 6 Kontinente und arbeitet in 17 verschiedenen Sprachen. Erfahren Sie hier, etwas über einige der größten Aktionen von Avaaz oder folgen Sie ihnen auf Facebook oder Twitter
Bei Avaaz.org können dann auch durchaus gleich mal Millionen Unterschriften zusammen kommen.
Früher hat man Kalender immer beim Bäcker, beim Metzger oder auf der Bank erhalten.
Beim sfv.de gibt es jetzt auch einen Jahreskalender mit Karikaturen von Gerhard Mester für 2014:
Aktuell beschäftigt uns natürlich auch die Diskussion um den erneuten Atomausstieg und vor allem den Umstieg auf Regenerative Energieformen. Nachdem wir ein Umdenken in Sachen Energie schon seit Jahrzehnten fordern, fühlen wir uns in unseren Zielen bestätigt.
Nachfolgend ein paar Tafeln, in denen eines unserer Mitglieder die Energiepotentiale für Balingen und den Zollernablkreis zusammengestellt hat (Download):
Der Verein Sonnenenergie Zollernalb e.V. wurde im Oktober 1993 gegründet und ist als gemeinnützig anerkannt.
Wir wollen in der Region Zollernalb die Kenntnisse über die Anwendung und Möglichkeiten erneuerbarer Energien verbreiten und diesen umweltfreundlichen Technologien zum längst überfälligen Durchbruch verhelfen.
Immer größer werdende globale Umweltprobleme, wie z.B. Treibhauseffekt, Ozonloch, Waldsterben usw. fordern uns alle zum sofortigen Handeln auf.
Fossile Energien sind endlich ! Kernenergie birgt zu viele Risiken, die Entsorgung ist nicht gelöst und die Gefahr des Mißbrauchs ist sehr hoch.
Das einzige unerschöpfliche, risikolose und umweltfreundliche Energieangebot kommt von der Sonne !
Das Angebot ist so riesig groß, daß jetzt und auch in Zukunft der gesamte Energiebedarf der Menschheit mehrfach gedeckt werden kann.
Über den Mix aus Solarwärme, Solarstrom, Wasserkraft, Windkraft, Biomasse, Biogas, Pflanzenöle und Erdwärme – in Verbindung mit einem modernen Lastmanagement – ist bereits mit den heutigen technischen Mitteln die alleinige Versorgung mit erneuerbaren Energien machbar ! Und das ohne Komfortverzicht !
Wir setzen uns deshalb mit Nachdruck für die Interessen der erneuerbaren Energien ein und fordern ein Umdenken auf allen Ebenen.
Was wir tun:
Vorträge zu aktuellen, energierelevanten Themen mit renomierten Referenten.
Podiumsdiskussionen mit Betreibern von Anlagen die erneuerbare Energien nutzen.
Exkursionen zu bereits realisierten Projekten, Anlagen und Forschungsinstitutionen.
Einsatz auf allen politischen Ebenen für eine kostendeckende Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energien.
Aufbau einer vereinseigenen Bibliothek im Naturschutzbüro in Balingen.
Überregionale Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Vereinen gleicher Zielsetzung in ganz Deutschland.
Verleih unseres Vorführanhängers, der so auch für die Bildungsarbeit mit Erwachsenen und Jugendlichen zur Verfügung steht.
Informationsstände mit Vorführung einer thermischen und photovoltaischen Solaranlage sowie eines Solarkochers.
Regelmäßige Informationsabende jeden dritten Mittwoch im Monat um 20 Uhr, im ´Ewald-Haus´ in Balingen (siehe auch Tagespresse !).